Bildungstage und Bildungsurlaub: Warum wir beides brauchen!

Was wäre, wenn wir 5 aufeinanderfolgende Tage bezahlten Urlaub für Weiterbildung – die den meisten Angestellten (w/m/d) pro Kalenderjahr heute schon zustehen – auf 5 Bildungstage aufteilen könnten. Fünf Tage, vollkommen frei über das Kalenderjahr verteilt. Fünf Tage, an denen wir uns so weiterbilden, wie es für jeden von uns am besten erscheint bzw. ist.

Warum sollten wir uns auf 5 Bildungstage statt eine Bildungswoche einlassen?

Nun, weil es einfach ist. Einfacher im Vergleich zum Planen und Abstimmen von einer Woche klassischen Bildungsurlaub. Ein Tag „Bildung“ – der kann leicht geplant und flexibel genommen werden. Ein Tag „Bildung“ – der ist schnell und meistens problemlos mit dem Team und der/dem Chef:in abgestimmt.

Einfach – ja, aber auch sinnvoll? Denn sofort kommt die Frage auf:
Wie bilde ich mich an 5 bezahlten Urlaubstagen, verteilt über das Jahr, weiter?
Die Antworten werden ganz sicher vielfältig sein.  Und das ist ein zweiter, zentraler Vorteil dieses Bildungsansatzes.

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Ach wie gut, dass viele denken: Prüfkriterien für Ästhetik können wir uns schenken!

Es ist unwahrscheinlich, dass eine KI jedes Objekt so gestalten könnte, dass es von jeder Person in jeder Situation als schön wahrgenommen wird. Die Wahrnehmung von Schönheit ist ein sehr subjektives Empfinden und hängt von vielen Faktoren ab, wie kulturellem Hintergrund, persönlichem Geschmack und emotionaler Verfassung.
Eine KI kann zwar darauf trainiert werden, bestimmte Muster und Merkmale zu erkennen, die von vielen Menschen als schön empfunden werden, aber es gibt keine Garantie dafür, dass dies auf jede Person und Situation zutrifft. Zudem ist die Schönheit oft eng mit dem Kontext verbunden, in dem ein Objekt wahrgenommen wird, und kann sich im Laufe der Zeit ändern.
Insgesamt ist es also unwahrscheinlich, dass eine KI in der Lage ist, Objekte zu gestalten, die von jeder Person in jeder Situation als schön empfunden werden.“ (OpenAI’s ChatGPT Sprachmodell, Antwort auf eine Frage von mir am 03.04.2023).

Gut so, denken Sie vielleicht. Ästhetische Gestaltung ist ohne gut ausgebildete und erfahrene visuelle Designer:innen unmöglich.
Stimmt!

Objektive Prüfkriterien für Ästhetik können wir uns schenken!

Das subjektiv empfundene Wohlgefallen beim Betrachten eines Objektes ist komplex. Unmöglich zu 100% beschreibbar oder gar mit einer guten Theorie der Ästhetik erklärbar.

Wahrgenommen Ästhetik ist das Ergebnis von komplexen, affektiven und kognitiven Prozessen, ausgelöst durch das Zusammenspiel zwischen den Eigenschaften eines Objekts mit vielfältigen Gestaltungsmerkmalen, der Person die das Objekt betrachtet, ihren Merkmalen, Eigenschaften, vergangenen Erlebnissen, Erfahrungen, ihrer Sozialisation und ihrem physikalischen Umfeld, sowie der Interaktion der Person mit dem Objekt.

Hacken dran. Lassen wir also alles wie bisher!

Bitte nicht. Einmal abgesehen davon, dass „Alles (weiter) wie bisher!“ grundsätzlich kein guter Rat ist. Und im Kontext der zu erwartenden Entwicklung in Sachen künstlicher Intelligenz schon gar nicht.

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Coworkation für UX Designer:innen: Ein grobes Schema und eine Einladung zur Mitgestaltung!

Was ist es Ihnen wert, wenn Sie eine Woche lang mit mir einen Ort und Raum zum Arbeiten teilen können? Wir bilden eine Arbeitsgemeinschaft auf Zeit. Arbeiten alleine aber auch in Gemeinschaft an unseren Projekten. Eine Woche lang, Montag bis Freitag.
In dieser Zeit tauschen wir uns über unsere Projekte, Aufgaben und Herausforderungen aus. Wir bieten uns gegenseitig neue Blickwinkel und Perspektiven und teilen Erfahrungen.

Sind Sie bereit dafür etwas zu zahlen? Und falls ja: Wie viel?
Mehr wie die Miete für den Ort und den Platz zum Arbeiten?

Ich vermute, Sie antworten auf diese Fragen mit: „Es kommt drauf an!“ Und ich vermute weiter, dass es vor allem darauf ankommt ob und wie sehr Sie mich als Berater, Mentor, Impulsgeber oder/und Befähiger – der Sie inspirieren, motivieren, begeistern kann – ansehen und schätzen.
Nur Sie kennen die Antwort.

Coworkation = Zusammen arbeiten und in Gemeinschaft Fürsichsein!

Wie fällt Ihre Wertschätzung und Zahlungsbereitschaft aus, wenn Sie die Gelegenheit bekommen mit mehreren UX Professionals (w/m/d), Produktmanager:innen und/oder UX Designer:innen zusammen zu arbeiten. Nehmen wir wieder den Zeitraum von einer Woche an. 4-5 gemeinsam verbrachte Arbeitstage.

Sie arbeiten in dieser Zeit „alleine und in Gemeinschaft“ an Ihren Projekten und Herausforderungen. Sie teilen Ihre Erfahrungen und nehmen zugleich neue Sichtweisen, Gedanken und neue Perspektiven auf ihre Herausforderungen und Projekte mit.

Wie fällt Ihre Antwort nun aus? Ist das attraktiver? Würden Sie dafür mehr zahlen – im Vergleich zu einer Woche gemeinsam und zusammen mit mir? Ich vermute, dass noch immer sehr viele mit „Es kommt drauf an!“ antworten, deutlich mehr jedoch mit einem eindeutigen: „Ja!“.

Die Aussicht von anderen Menschen zu lernen, durch Erfahrungsaustausch und neue Sichtweisen auf Aufgaben, Herausforderungen und Projekte, ist besonders attraktiv. Vor allem dann, wenn sich dieses voneinander lernen und Wissen teilen nicht nur auf einen Zeitraum von 2-3 Stunden erstreckt.

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Hände schmutzig machen erwünscht: Tipps zum Meiden von Stolperfallen beim Optimieren von Mensch-Maschine-Interaktionen

Wenn ein UX Designer und Marketer mit einem Konstrukteur und Ingenieur über Maschinenbau und Mensch-Maschine-Interaktion (HMI) spricht, dann kommt Gehaltvolles zu Tage. Insbesondere dann, wenn sich die beiden schon seit 1971 kennen.

Ich – UX Designer & Marketer – kenne und schätze Thomas (Fiedler) – Ingenieur & Konstrukteur schwerer Maschinen und Fahrzeuge – schon seit meinem 1. Lebensjahr: Wir haben in der Kindheit und Jugend viel Zeit gemeinsam verbracht, im Sandkasten, auf Spielplätzen und Bauernhöfen. Und daher freue ich mich sehr, dass wir über unser gemeinsames Thema „HMI und Maschinenbau“ sprechen konnten.

Thomas Fiedler im Portrait

Thomas Fiedler

Thomas Fiedler arbeitet seit 1996 als Ingenieur und Führungskraft.

Von Anfang an war es ihm wichtig einen guten „Draht“ zu den Fahrern und Bedienern der von ihm konstruierten Maschinen herzustellen; deren Ansprüche und Bedürfnisse aufzunehmen und ihnen im Entwicklungs- und Gestaltungsprozess Gehör zu verschaffen.

Dies war und ist seine Stärke bis heute – und diese Einstellung war im Jahr 1996 alles andere als eine Selbstverständlichkeit für einen Konstrukteur schwerer Maschinen.

Thomas unterstützt Bergbauunternehmen und Energieversorger, Tiefbau- und Straßenbauunternehmen, die Hüttenindustrie (Metallurgie), Agrar-, Forst- und Kommunalbetriebe und Dienstleistungsunternehmen bei der Konzeption von Neuentwicklungen, deren Weiterentwicklung (alternative Antrieb, Usability & Ergonomie), erstellt System- und Typvergleiche und berät bei der Anschaffung von Maschinen. Dabei legt er stets viel Wert darauf nachhaltig zu handeln und Ressourcen zu schonen.

In unserem Gespräch auf Nutzerbrille teilt Thomas seine Erfahrungen als Konstrukteur, Sachverständiger und Berater. Er geht auf typische Entscheidungs- und Einkaufsprozesse in seinen Projekten ein, stellt dar welche Bedeutung die Ansprüche und Bedürfnisse von Nutzer:innen haben und gibt Tipps dazu, wie es gelingt sich als Konstrukteur die Brille von Fahrer:innen und Bediener:innen aufzusetzen.

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Wieso betreibt der TÜV selbst keine Autowerkstätten?

Und: Warum gestaltet der TÜV nicht selbst Produkte?

Die Antwort liegt auf der Hand: Weil die Technischen Überwachungsvereine (kurz: TÜV) und deren Mitarbeiter:innen der Versuchung erliegen könnten ihre Prüfungen weder objektiv noch neutral, stattdessen geschäftsfördernd durchzuführen. Sie könnten in dem einen Fall sich selbst beste Qualität bestätigen, selbst wenn jene nicht gegeben ist („Gefälligkeitsgutachten“). Sie könnten im anderen Fall mit der Absicht möglichst viel Folgegeschäft zu bekommen allzu viele Schwächen aufzeigen, Schwächen die lediglich kosmetischer Natur sind.

Naheliegend das zu verhindern.

Weder gestalten, noch optimieren!

Wären die TÜV Mitarbeiter:innen überhaupt in der Lage Produkte und Services zu gestalten, zu reparieren oder zu optimieren? Ich denke schon. Allein der TÜV Süd, wie alle anderen TÜV Gesellschaften eine nicht börsennotierte Aktiengesellschaft, hat über 24.000 Mitarbeiter:innen und zahlreiche Tochterunternehmen. Er erzielt Milliardenumsätze, wächst stetig, verfügt über Gebäude an zahlreichen Orten und hochwertige Infrastruktur.

80% der TÜV Süd Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben einen akademischen Abschluss („Akademiker in der Grube“), sind beispielsweise Ingenieure (w/m/d), Entwickler:innen, Psycholog:innen, Soziologen (w/m/d) oder Designer:innen. Im Team könnten sie Produkte gestalten und erkannte Schwächen und Norm-Verletzungen beheben.

Sie tun beides nicht: Weder gestalten, noch optimieren!

Der TÜV – bei seiner Gründung noch als Dampfkessel-Überwachungsverein (DÜV) bezeichnet – prüft heute fast alles wofür es Normen wie beispielsweise die „Deutsche Industrie Norm“ (DIN) gibt.

Das Aktienkapital der TÜV Gesellschaften (TÜV NORD, TÜV Rheinland, TÜV SÜD) halten zu 100 Prozent die ursprünglichen Vereine, deren Mitglieder meist Industrieunternehmen sind, und TÜV-eigene Stiftungen. Der TÜV investiert erzielte Gewinnen zu 100%: Das Geld verbleibt innerhalb der Gesellschaften und wird nicht ausgeschüttet. Die erzielten Überschüssen werden investiert, um zu wachsen, sich weiterzuentwickeln und die Qualität der Prüfungen zu steigern.

Wie halten Sie es mit der Prüfung Ihrer digitalen Produkte, Services und Anwendungen?

Vom wem lassen Sie Ihre digitalen Produkte und Services beispielsweise hinsichtlich der Einhaltung der Interaktionsprinzipien aus der DIN ISO Norm 9241-110 (Grundsätze der Dialoggestaltung) überprüfen?

Ich kenne Ihre Antwort natürlich nicht. Ich denke aber die Verteilung der Antworten ganz gut abschätzen zu können.

  • Nur wenige werden jene Prüfungen vom TÜV vornehmen lassen – der macht das, jedoch eingebettet in umfangreiche IT-sicherheitstechnische Prüfverfahren.
  • Durchaus einige werden von dieser Norm noch gar nichts gehört oder gelesen haben.
  • Einige wenige werden die Frage ungefähr so beantworten: „Institute und Agenturen, die ihren Schwerpunkt in den Bereichen User Research und UX Testing haben, testen unserer Produkte, Anwendungen und Services regelmäßig – sowohl Prototypen als auch die fertigen Versionen kurz vor einem Markteintritt.
  • Viele werden so oder ähnlich antworten: „Wir lassen unsere Anwendungen, Produkte und Services von Agenturen testen, die jene auch gestalten und in unserem Auftrag umsetzen!

Und nun frage ich Sie: Handelt die vermeintliche Mehrheit richtig? Sollten jene, die ein Produkt gestaltet haben es auch selbst testen – expertenbasiert oder mit Nutzer:innen? Sollten jene, die eine Evaluation durchführten schon während der Evaluation die Gewissheit haben, dass sie die dabei erkannten Schwächen in einem sicheren (!) Folgeauftrag auch selbst beheben werden?

Auch hier ist die Antwort naheliegend: Nein, das sollten sie nicht!

Jenes Vorgehen wäre vergleichbar mit der einleitend dargestellten Fiktion: Der TÜV entwickelt, im Auftrag anderer Unternehmen, Fahrzeuge zur Fortbewegung und prüft jene selbst vor dem Markteintritt hinsichtlich der Einhaltung von Normen. Der TÜV betreibt selbst Autowerkstätten, in denen er Prüfungen und Reparaturen durchführt.

Der TÜV tut beides nicht – und das aus gutem Grund.

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Haben Sie wirklich alle Voraussetzungen, um mit Persona erfolgreich zu arbeiten?

Ich erkläre mich für schuldig: Das ist eine Suggestivfrage. Sie scheint mir jedoch nötig, um den Persona  – einen der besten, wenn nicht der beste Ansatz für menschenzentrierte Gestaltung – zu retten.

Woran leitet der Persona-Ansatz?

Immer wieder höre ich diese Kritik: „Unsere Persona sind viel zu fiktiv. Die passen nicht zu meinem Bild von unseren Kunden & Nutzern. Und aus der Beschreibung unser Persona lässt sich überhaupt nichts konkretes ableiten – für mich nicht hilfreich!

Wer hat Persona in Verruf gebracht?

  • Menschen, die die Idee hinter dem Persona-Ansatz nicht kannten oder die es versäumten ihr Wissen über den Ansatz im Unternehmen breit zu streuen.
  • Menschen, die Persona gleichsetzten mit Zielgruppen.
  • Menschen, die Persona für gleich mehrere Produkte, Projekte oder Zielgruppen entwickelten – mit dem Anspruch, dass alle Mitarbeiter:innen eines Unternehmens damit arbeiten können (sollen).
  • Menschen, die sich ihre Persona erdachten, d.h. im Entwicklungsprozess ihrer Persona auf die Erhebung von projektspezifischen Daten verzichteten.

Jene Menschen und ihr Verhalten haben bei einigen Menschen zu einer ablehnenden Haltung gegenüber Persona beigetragen. Vermutlich geschah das unbeabsichtigt: Entweder wurde der Persona Ansatz nicht richtig verstanden und umgesetzt oder in Unternehmen bzw. Teams eingeführt, die noch nicht alle Voraussetzungen hatten, um mit Persona erfolgreich zu arbeiten.

Lassen Sie uns das ändern. Starten wir mit einer abgrenzenden Beschreibung von Zielgruppen und Persona: Persona sind keine Zielgruppenbeschreibungen!

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Wenn‘s wenig Budget für Usability und User Research gibt, dann teste früh!

Ob ein Gestaltungsprozess für ein Produkt oder einen Service gelungen ist, darüber entscheiden immer jene Menschen, die für den Gestaltungsprozess nicht verantwortlich sind oder waren. Die wahren Entscheider:innen sind Menschen aus der Zielgruppe, die man als Kund:innen hat oder die man zu Kund:innen machen will!

Sie in den Gestaltungsprozess zu integrieren, ist somit immer eine gute Idee.

Ihr Produkt wird in jedem Fall auf Usability getestet.
Wenn Sie es nicht selbst tun, dann tun es Ihre Kunden
.“
Jakob Nielsen, leicht modifiziert, aus: Designing Web Usability.

Nutzererlebnisse auf Basis eines Usability-Test gestalten!

Um Freude, Zufriedenheit und Begeisterung beim Nutzen von Produkten und Services zu gestalten, müssen UX Designer:innen diejenigen Menschen verstehen, für die sie etwas gestalten möchten.

Um jene Menschen zu verstehen, müssen UX Designer:innen mit ihnen sprechen, sie befragen und beobachten. Beobachten, während sie ein Produkt oder einen Service nutzen und auch: Beobachten, um zu erkennen in welchen Situationen und zu welchen Herausforderungen ihnen Produkt- oder Service-Lösungen fehlen.

Und schließlich müssen Gestalter:innen ihre Produkte und Services testen, um zu erkennen ob sie Probleme und Herausforderungen lösen.

Verstehen, befragen, beobachten und testen – die Usability/UX Branche bietet alles, was es dazu braucht: Mehr als zwei Dutzend etablierte Methoden und Forschungsansätze umfasst ein gut gefüllter UX Methoden-Werkzeug-Koffer.

Gutes Werkzeug eingesetzt von Menschen, die ihr Handwerk verstehen, ist weit mehr als die halbe Miete: Es ist die Garantie für positive Erlebnisse (User Experience) beim Verwenden von Produkten oder Services.

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Welchen Wert haben Coworking Spaces für Pendler:innen? – eine Potential- und Anforderungsanalyse

Arbeiten von zu Hause – das ist für viele Mitarbeiter:innen zur liebgewordenen Gewohnheit geworden. Vor allem Pendler:innen, die lange Wege ins Büro haben, wissen es zu schätzen.

Für Pendler:innen bietet das Büro zu Hause (Home Office) zahlreiche Vorteile:

  • mehr Zeit für ein Leben in gewollter Gemeinschaft mit Nachbarn, Vereinsfreunden, Freunden und Familie
  • Zeit für ehrenamtliches Engagement
  • (oft) mehr Zeit für Sport und Hobbies
  • keine bzw. weniger oft auftretende Stresssituationen beim Pendeln
  • weniger (Pendel-)Kosten für Verkehrsmittel
  • ein gutes Gefühl beim Schonen der Umwelt
  • im Ergebnis eine Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität.

Viele Unternehmen sehen diese Vorteile. Jene Unternehmen fördern mobiles Arbeiten. Sie wollen die Leistungsmotivation, Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter:innen steigern und neue Mitarbeiter:innen einfacher gewinnen: Unternehmen die mobile Arbeit fördern, können neue Mitarbeiter:innen unabhängig von deren Wohnort einstellen. In Zeiten zunehmenden Mangels an Fachkräften ein enormer, mit Geld eindeutig zu bemessener (Kosten-)Vorteil.

Ist Home Office für alle geeignet?

4-5 Tage pro Woche im Home Office, das ist für einige Angestellte ein Traum.
Für andere unvorstellbar, für einige sogar die Hölle.

Die Gründe für diese unterschiedliche Bewertung sind vielfältig. Oft ist die Ausstattung im Home Office unzureichend: Ein ergonomischer Stuhl und höhenverstellbarer Schreibtisch fehlen, ein Arbeitszimmer ist nicht vorhanden, das WLAN viel zu langsam und unzuverlässig, ein zweiter Monitor nicht greifbar. Produktives, konzentriertes Arbeiten am Schreibtisch ist unter solchen Bedingungen unmöglich.

Was tun? Ab ins Büro?
Unglücklich, irgendwie, gehen doch nun alle Vorteile der Arbeit am Wohnort verloren.

Wie wäre es mit gelegentlichen Arbeitstagen in einem Coworking Space?

Gut ausgestattet, bietet ein Coworking Space alles was es für produktives Arbeiten am Schreibtisch braucht. Befindet sich der Coworking Space in Wohnortnähe, dann sind zugleich alle Vorteile reduzierter Pendelwege gegeben.

Da immer mehr Coworking Spaces (auch) auf dem Land entstehen, steigt die Wahrscheinlichkeit einen Coworking Space in der Nähe zu finden.

Lösung gefunden? – Im Prinzip ja, wenn zugleich die Frage geklärt ist:
Wer zahlt für die Nutzung des Coworking Space – die/der Arbeitnehmer:in oder der Arbeitgeber?

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Perspektivenwechsel – Wie das Eintauchen in fremde Lebenswelten beim Gestalten für eine bessere Zukunft hilft!

Ich bin sehr dankbar, dass ich immer wieder Menschen kennen und mögen lernte und lerne, die so ganz anders waren und sind wie ich selbst. Menschen, die sich in ihren Haltungen, Mentalitäten und ihrer Lebensführung deutlich von meinen Werten und Verhaltensweisen unterscheiden.

Mir tat und tut das Gespräch und der Austausch mit diesen Menschen sehr gut. Ich darf immer wieder die Erfahrung machen, wie wertvoll es ist, sich auf einen Wechsel von Sichtweisen, auf Perspektivenwechsel, einzulassen. Und ich möchte Ihnen verdeutlichen, warum auch Sie das tun sollten.

Kunden & Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellen!

Als ausgebildeter Betriebswirt mit einem Fokus auf eine marktorientierte Unternehmensführung, lernte ich wie wertvoll es ist die Bedürfnisse und Wünsche von Menschen zu kennen. Ich verinnerlichte, dass Unternehmen auf lange Sicht betriebswirtschaftlichen Erfolg nur dann erzielen können, wenn sich deren Mitarbeiter:innen in Kund:innen hineinversetzt und sie zufriedenstellen (wollen). Damit das der Fall ist, müssen sich die Mitarbeiter:innen wohlfühlen, wertgeschätzt und verstanden fühlen und in der Lage sein Kundenwünsche optimal zu erfüllen.

Kund:innen und Mitarbeiter:innen in den Mittelpunkt zu stellen, Entscheidungen und Handlungen an deren Anforderungen auszurichten, das ist die zentrale Grundlage zur Gestaltung von nützlichen und nutzbaren Produkten.

Kommt noch ein gewisses technisches Verständnis hinzu, eine Liebe zu und an Technologien und Innovationen, dann hat man fast alles zusammen, um ein(e) erfolgreiche(r) Unternehmer:in und/oder ein(e) erfolgreiche UX bzw. Digital Designerin zu sein.

Was braucht es, um auf das „fast“ verzichten zu können? Darum soll es in diesem Artikel gehen.

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Coworking Space mit Teststudio – „Nutzerbrille aufsetzen“ leicht gemacht!

Sie haben viele Gemeinsamkeiten: Coworking Spaces und Teststudios. Vielleicht nicht auf den ersten, ganz sicher aber auf den zweiten Blick.

Teststudios und Coworking Spaces bieten unterschiedlich große Räume für Gruppensitzungen und Workshops. Es gibt mehrere Plätze für (Still-)Arbeit, persönliche Gespräche und Besprechungen.
Technisch sind die Räumlichkeiten von Teststudios und Coworking Spaces hervorragend ausgestattet: Sie bieten eine schnelle und stabile Anbindungen ans Netz, die meisten Räume, insbesondere Besprechungsräume, verfügen über Monitore und moderne Audio-, Video- und Präsentationstechnik. Ebenso vorhanden: Drucker, Pinnwände, Flip-Charts, Whiteboards, Moderationskoffer und Prototyping-Boxen.
Guter Kaffee, gemütliche Sitzgelegenheiten und stets hervorragender Service, geboten von freundlichen und hilfsbereiten (Community-/Studio-)Manager:innen, sind konstitutive Merkmale sowohl von gut geführten Coworking Spaces als auch Teststudios.

Und das ist noch nicht alles in Sachen Gemeinsamkeiten: Sowohl Teststudios als auch Coworking Spaces befinden sich in größerer Städte zumeist in bester Innenstadtlage.

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